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Handelskredit, was ist ein Handelskredit?

Handelskredite sind seit langem ein integraler Bestandteil der B2B-Landschaft und gehen auf die frühesten Tage des Handels zurück. Seine Bedeutung liegt in seiner Fähigkeit, Transaktionen zu erleichtern, das Geschäftswachstum zu unterstützen, gesunde Geschäftsbeziehungen zu pflegen und den reibungslosen Warenfluss zu gewährleisten. Auch heute noch sind Handelskredite ein entscheidender Faktor für Unternehmen in allen Branchen. Dieser Artikel erklärt Handelskredite, wie sie funktionieren und skizziert die wichtigsten Möglichkeiten, wie Ihr Unternehmen damit beginnen kann, sie Kunden anzubieten.

Was ist ein Handelskredit?

In einfachen Worten, Handelskredite sind eine Form der kurzfristigen Finanzierung. Es bezieht sich auf eine Vereinbarung zwischen zwei Unternehmen, die es einem Unternehmen (dem Käufer) ermöglicht, Waren von einem anderen (dem Händler) zu kaufen, ohne im Voraus zu zahlen, und stattdessen zu einem späteren vereinbarten Zeitpunkt zu zahlen. Händler gewähren in der Regel Handelskredite an Käufer, die ihrer Meinung nach kreditwürdig sind und ihre Rechnungen in der Vergangenheit pünktlich bezahlt haben, wobei die Rückzahlungsfrist in der Regel 30, 60 oder 90 Tage beträgt. Einige der wichtigsten Vorteile von Handelskrediten sind:

  • Umsatzsteigerung: Das Angebot von Handelskrediten kann Unternehmen helfen, ihren Umsatz zu steigern, indem es den Kunden den Kauf von Waren und Dienstleistungen erleichtert.
  • Verbesserte Kundenbeziehungen: Das Anbieten von Handelskrediten kann Unternehmen helfen, stärkere Beziehungen zu ihren Kunden aufzubauen, indem sie zeigen, dass sie bereit sind, Kredite und Vertrauen zu verlängern.
  • Höhere Bindung und Loyalität: Kunden, denen Handelskredite angeboten werden, können mit größerer Wahrscheinlichkeit wieder Geschäfte mit einem Unternehmen tätigen, da sie wissen, dass sie die Zahlung aufschieben können.

Wie funktioniert ein Handelskredit?

Hier ist ein Schritt-für-Schritt-Prozess, wie Handelskredite normalerweise funktionieren:

  1. Der Käufer und der Händler vereinbaren die Bedingungen des Handelskredits. Dazu gehören die Länge der Kreditlaufzeit, d. h. die Zeit, die der Käufer für die Waren bezahlen muss, und der Zinssatz, falls vorhanden.
  2. Um potenzielle Risiken zu mindern, bewertet der Händler die Kreditwürdigkeit potenzieller Käufer. Faktoren wie die finanzielle Stabilität des Käufers, die Kredithistorie und die Reputation des Unternehmens werden bei dieser Bewertung berücksichtigt.
  3. Sobald ein Käufer für Handelskredite zugelassen ist, erhält er die Ware vom Händler. Dies kann persönlich, per Post oder elektronisch erfolgen.
  4. Der Händler sendet dem Käufer eine Rechnung über die Ware. Die Rechnung enthält die gekauften Artikel, die Menge, den Preis und den fälligen Gesamtbetrag.
  5. Neben der Rechnung stellt der Händler dem Käufer einen Kontoauszug zur Verfügung, aus dem der ausstehende Betrag und das Fälligkeitsdatum hervorgehen. Die Abrechnung kann auch etwaige anfallende Zinskosten enthalten.
  6. Der Käufer bezahlt den Händler am oder vor dem Fälligkeitsdatum. Der Käufer kann per Scheck, Überweisung, Kreditkarte oder einer anderen vereinbarten Zahlungsmethode bezahlen.

Hier sind einige zusätzliche Details zum Prozess:

  • Die Bedingungen des Handelskredits: Die Bedingungen des Handelskredits werden vereinbart, bevor der Käufer die Ware erhält. Dies stellt sicher, dass beide Parteien auf der gleichen Seite darüber sind, wie die Transaktion abgewickelt wird. Die Bedingungen für Handelskredite können von Händler zu Händler variieren, daher ist es wichtig, dass Käufer die Bedingungen sorgfältig lesen, bevor sie ihnen zustimmen.
  • Wareneingang: Sobald der Käufer die Ware erhalten hat, sollte er sie überprüfen, um sicherzustellen, dass sie in gutem Zustand ist. Bei Problemen mit der Ware sollte sich der Käufer unverzüglich an den Händler wenden.
  • Die Rechnung: Die Rechnung ist ein Dokument, das die gekauften Artikel, die Menge, den Preis und den fälligen Gesamtbetrag auflistet. Die Rechnung ist vom Käufer und vom Lieferanten zu unterzeichnen.
  • Der Kontoauszug: Der Kontoauszug ist ein Dokument, das das Konto des Käufers beim Händler zusammenfasst. Sie listet den fälligen Betrag, das Fälligkeitsdatum und alle fälligen Zinskosten auf. Der Kontoauszug sollte vom Käufer überprüft werden, um sicherzustellen, dass er korrekt ist.
  • Die Zahlung: Der Käufer kann den Lieferanten am oder vor dem Fälligkeitsdatum über eine der vereinbarten Zahlungsmethoden bezahlen. Einige Händler bieten möglicherweise Skonti für vorzeitige Zahlungen an, um Käufer zu motivieren, ihre Rechnungen vor dem Fälligkeitsdatum zu begleichen. Dies kann für Käufer von Vorteil sein, die ihre Gesamtkosten senken möchten.

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Wie kann mein B2B-Geschäft Handelsguthaben anbieten?

Ein Unternehmen kann seinen Kunden Handelskredite auf zwei Arten anbieten: intern oder durch Auslagerung an einen Drittanbieter.

Bereitstellung von Handelskrediten im eigenen Haus

Wenn sich ein Unternehmen für einen Inhouse-Handelskredit entscheidet, gewährt es seinen Kunden direkt Kreditkonditionen, ohne auf externe Finanzierungsinstitute oder Drittkreditanbieter angewiesen zu sein. In einem solchen Setup spielt das Unternehmen eine doppelte Rolle als Verkäufer von Waren und als Gläubiger, so dass die Kunden die Flexibilität haben, Einkäufe auf Kredit zu tätigen.

Folglich überwacht das Unternehmen den gesamten Kreditprozess und umfasst Aufgaben wie die Festlegung von Kreditlimits, die Bewertung und Sanktionierung von Kreditanträgen, die Abwicklung von Zahlungseinzügen und andere damit verbundene Funktionen. Im Folgenden sind einige Schlüsselfaktoren aufgeführt, die bei der Entscheidung zu berücksichtigen sind, ob Handelskredite intern gewährt werden sollen oder nicht.

  1. Cashflow-Auswirkungen: Die interne Kreditverlängerung kann einen erheblichen Teil des Cashflows eines Unternehmens binden und möglicherweise seine Fähigkeit beeinträchtigen, unmittelbare Ausgaben zu decken oder in Wachstumschancen zu investieren.
  2. Kreditrisiko: Es besteht das Risiko, dass Kunden mit Zahlungen in Verzug geraten, was zu potenziellen Verlusten für das Unternehmen führt. Es erfordert eine gründliche Bonitätsprüfung und Überwachung des Zahlungsverhaltens der Kunden.
  3. Verwaltungskosten: Die Verwaltung von Handelskreditprogrammen umfasst Aufgaben wie Bonitätsprüfungen, Rechnungsstellung und Inkasso, die die Betriebskosten erheblich erhöhen können.
  4. Auswirkungen auf die Beziehungen: Angespannte Beziehungen zu Kunden können entstehen, wenn die Kreditbedingungen nicht eingehalten werden oder wenn das Unternehmen die Inkassogebühren strikt durchsetzen muss.
  5. Kompetenz und Compliance: Ein effektives Kreditmanagement erfordert Fachwissen und die Einhaltung gesetzlicher und regulatorischer Rahmenbedingungen, die für Unternehmen ohne vorherige Erfahrung eine Herausforderung darstellen können.

Outsourcing von Handelskrediten an einen Drittanbieter

Wenn ein Unternehmen Handelskredite an einen Drittanbieter auslagert, delegiert es die Verwaltung seiner Handelskreditvereinbarungen und der damit verbundenen Funktionen an eine externe Einheit. Anstatt alle Aspekte des Handelskredits intern abzuwickeln, überträgt das Unternehmen diese Verantwortung an eine spezialisierte Firma, die alle Handelskreditprozesse des Unternehmens verwaltet. Im Folgenden sind einige Schlüsselfaktoren aufgeführt, die bei der Entscheidung, ob ein Drittanbieter für die Bereitstellung von Handelskrediten verwendet werden soll oder nicht, zu berücksichtigen sind.

  1. Fachwissen und Infrastruktur: Drittanbieter sind auf das Management von Handelskrediten spezialisiert und verfügen über das erforderliche Fachwissen, die Infrastruktur und die Technologie, um Kreditbewertungen, Kreditentscheidungen und Inkassos effizient abzuwickeln. Sie bringen branchenspezifisches Wissen und Tools mit, die den Kreditprozess rationalisieren und das Risikomanagement verbessern können.
  2. Risikominderung: Das Outsourcing von Handelskrediten trägt dazu bei, das Risiko von Forderungsausfällen und Zahlungsausfällen zu mindern. Der Drittanbieter übernimmt die Verantwortung für Bonitätsprüfungen, Inkasso und mögliche Forderungsausfälle. Sie haben auch Zugang zu besseren Tools zur Beurteilung der Kreditwürdigkeit von Kunden, wodurch die Wahrscheinlichkeit verringert wird, dass Kunden mit hohem Risiko Kredite erhalten.
  3. Reduzierter Verwaltungsaufwand: Die Partnerschaft mit einem Drittanbieter ermöglicht es Unternehmen, die administrativen Aufgaben im Zusammenhang mit dem Kreditmanagement, einschließlich Bonitätsprüfungen, Rechnungsstellung und Inkasso, zu übernehmen.
  4. Konzentration auf Kernkompetenzen: Durch die Delegation des Trade Credit Managements an einen externen Anbieter kann sich das Unternehmen auf seine Kernkompetenzen und Hauptfunktionen konzentrieren und so die Gesamtproduktivität und -leistung verbessern.
  5. Kosteneinsparungen: Outsourcing führt oft zu Kosteneinsparungen, da das Unternehmen Investitionen in Kreditmanagement-Infrastruktur, Schulung und Technologie vermeidet.

Zusammenfassung

Dieser Artikel befasst sich mit einer umfassenden Untersuchung von Handelskrediten und beschreibt deren Grundlagen und Funktionsprinzipien. Durch die Bereitstellung von Einblicken in die Funktionsweise von Handelskrediten möchten wir den Lesern ein gründliches Verständnis ihrer Auswirkungen und potenziellen Auswirkungen vermitteln. Erfahren Sie hier mehr über B2B Paymens und über den Kaufprozess des Käufers.

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