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Factoring explained

Ein kontinuierlicher Cashflow zählt zu den größten Herausforderungen von B2B-Unternehmen. Genügend Kapital in der Hinterhand zu haben, ist für jeden Aspekt des Geschäftsbetriebs essentiell, von der Produktion bis hin zur Bezahlung der Mitarbeiter.

Fast alle Händler haben es einmal mit Kunden zu tun, die nicht pünktlich bezahlen. Im schlimmsten Fall zahlen manche dieser Kunden überhaupt nicht. Als Folge müssen betroffene B2B-Unternehmen dringend Barmittel auftreiben, um zahlungsfähig zu bleiben. Umso wichtiger ist es für Unternehmer zu wissen, welche Möglichkeiten sie haben, um diesen Unsicherheitsfaktor zu kontrollieren.

Debitorenmanagement und Händlerrisiko

Forderungsmanagement ist untrennbar mit der Zahlung auf Rechnung verbunden, welche bei B2B-Unternehmen die mit Abstand beliebteste Zahlungsmethode darstellt. Bei einer typischen Transaktion liefert ein Händler Waren oder Dienstleistungen an einen Kunden bevor er die Zahlung erhalten hat. Im Gegenzug hat der Kunde eine bestimmte Frist (in der Regel 30 Tage oder mehr), um dem Händler die Rechnung zu bezahlen. Diese Zahlungsansprüche werden als Forderungen bezeichnet und in der Bilanz des Händlers ausgewiesen.

Während diese Regelung es Kunden ermöglicht, die benötigten Produkte finanziell flexibel und kurzfristig zu beziehen, kann sie für den Händler offensichtliche Probleme nach sich ziehen. Erstens liegt es in der Natur der Rechnungszahlung, dass der Händler ein Risiko trägt und sein Cashflow beeinträchtigt wird. Zweitens: Hält ein Kunde die Zahlungsfrist nicht ein, muss der Händler Zeit und Mühe aufwenden, um ihn zu erinnern und die Zahlung einzufordern. Im schlimmsten Fall kommt es dazu, dass ein Kunde, der überhaupt nicht zahlen kann, seine Schulden nicht begleicht. Tritt dieser Fall ein, hat der Händler keine Garantie, dass er den gesamten geschuldeten Betrag zurückerhält – oder ist zumindest gezwungen, rechtliche Schritte einzuleiten, was wiederum Zeit und Geld kostet.

Im Gegensatz zu B2C-Unternehmen haben B2B-Unternehmen gewöhnlich weniger Kunden und diese dafür im Durchschnitt einen viel größeren Warenkorb. Aus diesem Grund können bereits eine oder zwei verspätete Zahlungen bzw. Zahlungsausfälle den Cashflow eines Unternehmens zum Erliegen bringen. Welche Möglichkeiten haben B2B-Unternehmen, dass sie zahlungsfähig bleiben?

Betriebsmittelkredite und Forderungsfinanzierung

Um einen kontinuierlichen und nachhaltigen Cashflow aufrechtzuerhalten, ziehen B2B-Unternehmen traditionell die Aufnahme eines Betriebsmittelkredits bei einer Bank in Betracht. Auf diese Weise können Händler ihre laufenden Betriebskosten in ausreichendem Maße decken oder in ihr Unternehmen investieren und wachsen.

Herkömmliche Bankkredite lösen das Problem jedoch nicht vollständig. Zwar hilft das zusätzliche Geld den Betrieb aufrechtzuerhalten, wenn Kunden zu spät zahlen, allerdings muss der Händler im Falle eines Zahlungsausfalls Vermögenswerte als Sicherheit anbieten. Auch wenn ein Kredit bewilligt wird, handelt es sich oft um ein sehr zeitaufwändiges Verfahren, das nicht als schnelle Kapitalspritze geeignet ist.

Eine alternative, schnellere Lösung ist die Forderungsfinanzierung. Bei diesem Modell wird das Darlehen (gewöhnlich 70-85 Prozent der Forderungen eines Händlers) durch die ausstehenden Forderungen und nicht durch einen bestehenden Vermögenswert gesichert. Im Gegenzug für die Übernahme des Risikos verlangt der Kreditgeber in der Regel einen wesentlich höheren Zinssatz als eine Bank, die einen traditionellen Geschäftskredit anbietet. Für manche Unternehmen ist ein solcher Kredit aufgrund der höheren Kosten daher unrealistisch.

Die Vorteile von Factoring

Immer mehr B2B-Unternehmen nutzen eine innovative Form der Forderungsfinanzierung, um ihren Cashflow-Bedarf zu decken: das Rechnungs-Factoring. Hier verkauft ein Händler seine Forderungen an ein Factoring-Unternehmen – ein entscheidender Unterschied zur Aufnahme eines Kredits gegen bestehende Vermögenswerte oder erwartete Einnahmen.

Der Händler erhält eine sofortige Finanzspritze im Wert von 96-99 Prozent seiner Forderungen, während das Factoring-Unternehmen den restlichen Betrag (die so genannte Merchant Discount Rate oder MDR) behält. Die MDR wird durch eine Reihe von Variablen bestimmt, wie z.B. die durchschnittliche Größe des Warenkorbs und die Kreditwürdigkeit.

Da Factoring-Unternehmen die ausstehenden Forderungen eines Händlers ankaufen, übernehmen sie das volle Risiko. Deshalb bieten sie in der Regel auch zusätzliche Dienstleistungen im Zusammenhang mit der Eintreibung von Zahlungen an. Für Händler, die mit den Verwaltungskosten für das Inkasso belastet sind, ist dies ein starkes Argument.

Natürlich werden B2B-Unternehmen, die ein Factoring-Unternehmen beauftragen, von ihren Kunden möglicherweise genauer unter die Lupe genommen. Langjährige Kunden Risikominimierung des Händlers als mangelndes Vertrauen in ihre Kreditwürdigkeit auffassen. Daher ist es wichtig, dass Händler ein Factoring-Unternehmen beauftragen, das Wert auf eine offene Kommunikation legt und die Kundenbeziehung entsprechend pflegt.

Buy Now, Pay Later

Für B2B-Unternehmen stellt Factoring von Rechnungen eine attraktive, moderne Lösung dar, um Probleme mit dem Cashflow zu vermeiden. Das liegt vor allem daran, dass die Bezahlung von Rechnungen bei B2B-Transaktionen schon lange die Norm ist.

Während B2C-Unternehmen hier bereits Technologien für ein gutes Kundenerlebnis entwickelt haben, hinken B2B-Unternehmen noch hinterher. Etwa 95 Prozent der B2B-Unternehmen wünschen sich Rechnungszahlung als Option im Online-Shop, aber nur 45 Prozent bieten diese derzeit sowohl neuen als auch bestehenden Kunden an. Buy Now, Pay Later von Mondu wurde speziell dafür entwickelt und schließt diese Lücke.

Die Lösung von Mondu macht es B2B-Unternehmen möglich, sich vor Zahlungsausfällen zu schützen, den Verwaltungsaufwand zu minimieren und den Cashflow sicher zu managen, während sie ihren Kunden die bevorzugten Zahlungsarten anbieten. Darüber hinaus können Händler, die Mondu nutzen, ihre Konversionsrate um bis zu 40 Prozent und die Größe ihres Warenkorbs um bis zu 60 Prozent steigern.

Wir helfen Ihnen, die Buy Now, Pay Later-Lösung nahtlos in Ihren Online-Shop zu integrieren und unterstützen Sie bei jedem Schritt, damit Sie sich auf das Wichtigste konzentrieren können: Ihr Geschäft.

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Definitions

Cashflow

Der Cashflow ist der Nettogeldbetrag, der innerhalb eines bestimmten Zeitraums in ein Unternehmen hinein- und aus ihm herausfließt. Er kann in drei verschiedene Aktivitäten unterteilt werden (Betrieb, Investition und Finanzierung) und ist ein gängiges Maß für die Gesundheit eines Unternehmens.

Zahlung auf Rechnung

Die in Deutschland beliebteste Zahlungsart ist der Kauf auf Rechnung, bei dem der Käufer ein Produkt oder eine Dienstleistung sofort nach dem Kauf erhält, die Ware aber erst später bezahlt. Jeder, der schon einmal eine private Bestellung in einem Online-Shop getätigt hat, kennt diese Art der Bezahlung.

Die Zahlungsbedingungen können variieren und werden vom Verkäufer festgelegt. Rechnungszahlung im B2B-Bereich funktioniert ähnlich wie bei B2C-Transaktionen, wobei der Käufer die Ware erst nach Erhalt bezahlt.

Factoring

Factoring ist eine Form der Finanzierung, bei der ausstehende Forderungen an einen Dritten verkauft werden. Der Verkäufer erhält sofort Liquidität, während die Factoring-Gesellschaft das Ausfallrisiko der Forderungen übernimmt. Rechtlich gesehen handelt es sich um einen Forderungskaufvertrag.

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